Dein Sonnenschutz Guide für das Winterwunderland

Wir dürfen auch in der kalten Jahreszeit die Kraft der Sonne nicht unterschätzen und müssen an den Sonnenschutz denken!

Bist du einer von denen, die im Winter keine Sonnencreme verwenden?

Auch an kalten und bewölkten Tagen dringen 90% des UV-Lichtes durch die Wolkendecke. Weniger Sonne bedeutet also nicht weniger Strahlen oder weniger Sonnencreme! Insbesondere im Winter an sonnigen Tagen reflektiert Schnee sehr intensiv die Sonnenstrahlen (pro 1000 Höhenmeter steigt die UV-Strahlung um 20%). Also während du gemütlich mit der Gondel den Berg rauffährst oder im Stau im Auto sitzt und deinen Lieblingssong hörst, vergiss nicht, dass UVA-Strahlen auch Glas durchdringen und den Weg zu deiner ungeschützten Haut finden können.

Wie schützt du dich besser vor Hautkrebs und sonnenbedingter Hautalterung?

Hautkrebs ist die einzige Krebsart gegen die du dich effektiv schützen kannst. Deshalb verwende Sonnencreme- 365 Tage im Jahr. Für den perfekten Schutz, am besten gleich eine Tagespflege mit LSF (mind. 30+)! Zusätzlich verhindert das tägliche Eincremen die Hautalterung sowie Falten und Pigmentflecken. Warnsignale des Sonnenbrandes, wie brennende oder rote Haut, die wir vom Sommer kennen, machen sich in der Kälte leider weniger bemerkbar, da die Erwärmung nicht so schnell spürbar ist. Hautstellen, die du nicht mit Sonnencreme schützen kannst, benötigen wie auch im Sommer Schutzkleidung. Aber nicht nur die Haut, sondern auch die Augen leiden unter extremer Sonneneinstrahlung. Deshalb vergiss nicht bei Outdoor-Aktivitäten die Sonnenbrille oder eine Skibrille zu tragen.

Verwendest du im Winter die gleiche Hautpflege wie im Sommer?

Der Wechsel der Jahreszeit bedeutet auch eine unumgängliche Änderung in deiner Hautpflege. Trockenheit, Kälte und Wind beanspruchen unsere Haut besonders stark und entziehen unserem Körper Flüssigkeit. Bei Temperaturen unter 8°C produzieren die Talgdrüsen kein Fett mehr. Somit ist unser natürlicher Fettfilm geschädigt und die Haut ist empfindlicher und benötigt mehr Pflege. Um die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen, solltest du auf eine reichhaltige Hautpflege achten. Deshalb sind im Winter Sonnencremen empfehlenswert, die weniger Wasser und mehr Fettkomponenten beinhalten, da diese bei Kälte und Frost besonders hautschonend sind.

Wann war dein letzter Sonnenbrand?

Ob ein Spaziergang im Freien, die Homeoffice Pause an einem sonnigen Plätzchen oder eine Wanderung in den Bergen – UV-Strahlung sowie die Anzahl an Sonnenbränden gelten als wichtigste exogene Risikofaktoren für Hautkrebs. Hier wird zwischen nicht-melanozytärem (weißem) Hautkrebs und dem malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) unterschieden. Weltweit steigt die Anzahl der PatientInnen, die jährlich an Hautkrebs erkranken stark an. Die WHO verzeichnet jedes Jahr zwischen zwei bis drei Millionen („helle“) nicht-melanozytäre Hautkrebserkrankungen sowie 132.000 maligne Melanomen. Die Häufigkeit ist regional sehr unterschiedlich, auffallend ist aber in Europa die Zunahme bei unter 55-Jährigen.

 

Es gibt keine kurzfristigen Termine?

Dein Survival Guide: Durch regelmäßige Selbstbeobachtung der Haut kannst du schnell Veränderungen erkennen. Dafür brauchst du nicht mehr als deine Augen, einen Ganzkörperspiegel und gutes Licht. Vom Scheitel bis zur Sohle- beginn am besten mit dem oberen Teil des Körpers (Kopf, Hals, Arme, Oberkörper). Dann widme dich dem unteren Teil zu (Gesäß, Beine, Füße sowie zwischen den Zehen). Zur Orientierung gilt die ABCDE-Regel mit der du abzuklärende Veränderungen erkennen kannst. (Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Erhabenheit). Bemerkst du Auffälligkeiten, die dich verunsichern, solltest du sie deinem Dermatologen zeigen. Zusätzlich ermöglichen heutzutage einige Dermatologie-Diagnose Apps eine Diagnostik aus der Ferne. Grundsätzlich wird ein Ganzkörper Hautkrebs-Screening beim Dermatologen alle 2 Jahre empfohlen. Je früher der Hautkrebs entdecket wird, desto besser sind die Heilungschancen.

www.fasterthanskincancer.org

Dieser Gastbeitrag ist von Dermatologin Dr.med.univ. Amanda Zbyszewski in Unterstützung von Spot the Dot geschrieben worden.

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Meine Ausbildung zur Dermatologin habe ich an der Wiener Universitätsklinik für Dermatologie absolviert. Auch wenn ich in Österreich, dem Land der Berge, aufgewachsen bin, habe ich früh die Liebe zum Meer entdeckt. Deshalb sind Sonnenprodukte sehr schnell meine Freunde geworden. Die Haut ist das größte Organ des Menschen und das Einzige, dass wir sichtbar nach außen tragen. Diese müssen wir schützen – Wir haben nur eine! Deshalb bin ich Teil von Spot The Dot geworden.

www.dermaz.at

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